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Die Geschichte des DRK-OV Frankenbach

Ansprechpartnerin

Frau
Regina Fischer
Vorstand DRK-Frankenbach


Tel.:      07131 48 20 84 
Mobil:  0179 2353968

vorstand@drk-frankenbach.de

Gründung des Deutsches Rotes Kreuz Ortsvereins Frankenbach

mit den angegliederten Stadtteilen Kirchhausen, Biberach, Bonfeld und Fürfeld.

In den Kriegsjahren 1914- 1919 wurde das Rote Kreuz Frankenbach erstmalig erwähnt. Dies kann man in der Kriegs- Chronik des Württembergischen Landesverein vom Roten Kreuz Bezirks Heilbronn
Verlag von Eugen Salzer
Heilbronn aus dem Jahre 1921 nachlesen.

„Helfen kann dem Menschen nur der Mensch“

Diese Erkenntnis stammt vom Gründungsvater des Internationalen Roten Kreuzes, Henry Dunant.

1921 wurde das Rote-Kreuz-Frankenbach gegründet.
In den Kriegsjahren hatten wir eine andere Zeit als heute, da war von Demokratie keine Rede. Damals wurde von den Menschen verlangt, sich irgendwie in der Öffentlichkeit zu betätigen. Dadurch kamen wir zu einer stattlichen Anzahl von aktiven Mitgliedern. Der Krieg brachte dann viele Einsätze. Die Sanitäter, die nicht eingezogen wurden, mussten Dienst im Krankenhaus oder auf dem Bahnhof tun, um Lazarettzüge auszuladen oder um Verwundete zu betreuen.
Die Rotkreuzler, die sich der Sanitätskolone Nr. 18 angeschlossen hatten, wurden dann zuerst Neckarsulm zugeteilt, bis sie sich mit Großgartach und Schwaigern zu einer Bereitschaft zusammenschlossen.

Nachkriegszeit bis 1971

Nachdem 1945 das Rote Kreuz aufgelöst und im selben Jahr neu gegründet wurde, entwickelte sich der Ortsverein Frankenbach neu. Dem Ortsverein wurden noch die Orte Kirchhausen, Biberach, Bonfeld und Fürfeld zugeteilt.

In der Vergangenheit der Ortsvereins findet man 1948 den ersten aus den Unterlagen ersichtlichen Tätigkeitsbericht:

  • Einsätze waren 8 Stunden bei Sportwachen,
  • 10 Stunden bei Erste-Hilfe-Leistungen auf der Straße
  • Der erste Tanzabend vom Ortsverein fand statt.
  • Anlässlich dieser 1. Jubiläumsfeier bekam man von der Kreisstelle:
    • 1 Büchse Milch;
    • ½ Büchse Kaffee und
    • 1 kg Fett zur Verfügung gestellt.

Viele bekannte Bürger und Bürgermeister aus Frankenbach haben den Ortsverein aktiv unterstützt.

50 jähriges Jubiläum im Jahre 1971

400 Schülerinnen und Schüler der Frankenbacher Schule wurden mit Essen versorgt. Am Abend hat der Ortsverein zu einem Festakt in der Gemeindehalle Frankenbach eingeladen.

Das Grußwort wurde durch unseren Bürgermeister Herrn Britsch gehalten, zu diesem Zeitpunkt waren wir noch eine selbstständige Gemeinde.

In den Jahren danach, wurde die erste DRK-Ausstellung in Frankenbach, unter dem Motto „Schließ dein Herz auf“ auf den Festplatz veranstaltet. 

  • Kamerad Gramer wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
  • Unsere Bereitschaftsärztin Frau Dr. Else Rath erhielt die Landesärzte-Medaille. Sie war die Frankenbacher Hausärztin/Landärztin, sie hat sich in der Gemeinde und im OV besonders verdient gemacht.

1983

Zu dieser Zeit zählte die Bereischaft 49 Aktive, diese erbrachten 8577 ehrenamtliche Stunden.
Der erste Weihnachtsmarkt wurde durchgeführt.

Es gab für die Schule, die noch Grund- und Hauptschule war, in der Abschlussklasse Erste-Hilfe-Kurse. „Im Notfall Bescheid wissen“, Frankenbachs Hauptschüler sind jetzt in Erste-Hilfe fit.

Es wurde zum ersten Mal der Wunsch nach neuen Räumlichkeiten geäußert. Man hatte bislang einen kleinen Raum in der Schule Frankenbach, der auch von der Schule genutzt wurde. 

Auf neue Räumlichkeiten mußten wir uns bis 1994 gedulden. Das Untergeschoß der Gemeindehalle in Frankenbach wurde uns zur Verfügung gestellt.

75 jähriges Jubiläum im Jahre 1996

Gefeiert wurde mit vielen anderen Ortsvereinen vom Kreis Heilbronn, einer Rotkreuzgruppe aus Apen vom Ammerland und Gästen. Die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus Apen, hatte man bei einem Erste-Hilfe-Wettbewerb kennengelernt. Es war ein rauschendes Fest im großen Saal der Gemeindehalle.

In den Jahren dazwischen hat sich enorm viel verändert, „man machte eine Ausbildung, hat sein Täschle gepackt, in dem die ganze Ausrüstung darin war, und hat sonntags seinen Sportplatzdienst gemacht.“  Das wäre heute nicht mehr vorstellbar...

Verbrachten die Aktiven früher quasi jeden Sonntag auf dem Sportplatz, haben sich die Anforderungen der Dienste verändert. Unzählige Einsatzorte liegen hinter den Aktiven. „Früher mussten wir eine Fahrzeugbesatzung stellen, die in Heilbronn einen Rettungswagen holten und dann Tagesdienst auf dem Wunnenstein bei der Autobahnpolizei schob“. 

Bereits seit Mitte der 1960er Jahren betreuen und organisieren wir regelmäßige Blutspendeaktionen. Früher fanden diese noch unter großem Aufwand in den Klassenzimmern der Schulen statt. Längst ist man aber in die Hallen gezogen, um effektiver arbeiten zu können.

100 jähriges Jubiläum bis heute

2021: 100jährige Jubiläum - „Corona" bremst das Feiern aus.

Weiß mit neonorangen Streifen – so steht unser ganzer Stolz, der neue Mannschaftswagen vor uns.

Hier und heute

Aktuell werden vier Blutspendeaktionen pro Jahr durchgeführt, in Biberach, Frankenbach und 2x in Kirchhausen. 
Sanitätsdienst bei Großveranstaltungen in unserem Einzugsgebiet gehören zu den gesetzten Diensten. Darunter fällt Black-Sheep in Bonfeld, Straßenfest in Frankenbach mit einem eigenen Stand und zusätzlich die Erste-Hilfe-Versorgung, das Schlossfest in Kirchhausen und alle anfallenden Großveranstaltungen auf den Sportplätzen. Ein Weihnachtsmarkt in und um unsere Räumlichkeiten im Untergeschoss (UG) der Gemeindehalle in Frankenbach gehört seit vielen Jahren zu dem festen Programm.

Auch arbeiten die Ortsvereine immer mehr zusammen, denn wie überall fehlt es an helfenden Händen. Die Voraussetzungen eine Veranstaltung im Sanitätsbereich zu übernehmen stellt heute sehr hohe Ansprüche. „Sanitätsausbildung alleine reicht bei manchen Sanitäts-Diensten nicht mehr aus“.

Corona hat auch den Ortsverein begleitet, bei zahlreichen Corona-Testtagen in Kirchhausen und Impftagen in Bonfeld und Kirchhausen waren wir aktiv.

Aktuell sind rund 25 aktive Mitgliederinnen und Mitglieder dabei, die sich alle vier Wochen zum Bereitschaftsabend/ Dienstabend mit Informationen und Fortbildungen treffen.

Regina Fischer/ 1. Vorsitzende